Adolf Hitler Rede am 30. Januar 1939 in Berlin
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Am 30. Januar 1933 zog ich in die Wilhelmstraße ein, erfüllt von tiefster Sorge für die Zukunft meines Volkes. Heute — sechs Jahre später — kann ich zu dem ersten Reichstag Großdeutschlands sprechen! Wahrlich, wir vermögen vielleicht mehr als eine andere Generation den frommen Sinn des Ausspruches zu ermessen: 'Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!
Sechs Jahre genügten, um die Träume von
Jahrhunderten zu erfüllen. Ein Jahr, um unser Volk in den Genuß jener Einheit zu
bringen, die die vergeblich angestrebte Sehnsucht zahlreicher Generationen war.
Da ich Sie heute als Vertreter unseres deutschen Volkes aus allen Gauen des
Reiches um mich versammelt sehe und unter Ihnen die neugewählten Männer der
Ostmark und des Sudetenlandes weiß, erliege ich wieder den gewaltigen Eindrücken
des Geschehens eines Jahres, in dem sich Jahrhunderte verwirklichten. Wieviel
Blut ist um dieses Ziel umsonst geflossen! Wie viele Millionen deutscher Männer
sind bewußt oder unbewußt im Dienste dieser Zielsetzung seit mehr als tausend
Jahren den bitteren Weg in den raschen oder schmerzvollen Tod gegangen! Wie
viele andere wurden verdammt, hinter Festungs- und Kerkermauern ein Leben zu
beenden, das sie Großdeutschland
schenken wollten! Wie viele Hunderttausende sind als endloser, von Not und Sorge
gepeitschter Strom deutscher Auswanderung in die weite Welt geflossen!
jahrzehntelang noch an die unglückliche Heimat denkend, nach Generationen sie
vergessend. Und nun ist in einem Jahre die Verwirklichung dieses Traumes
gelungen. Nicht kampflos, wie gedankenlose Bürger dies vielleicht zu glauben
pflegen.
Vor diesem Jahr der deutschen Einigung
stehen fast zwei Jahrzehnte des fanatischen Ringens einer politischen Idee.
Hunderttausende und Millionen setzten für
sie ihr ganzes Sein, ihre körperliche und wirtschaftliche Existenz ein; nahmen
Spott und Hohn genau so willig auf sich wie jahrelange schimpfliche Behandlung,
erbärmliche Verleumdung und kaum erträglichen Terror. Zahllose blutbedeckte Tote
und Verletzte in allen deutschen Gauen sind die Zeugen des Kampfes.
Und zudem: Dieser Erfolg wurde erkämpft
durch eine unermeßliche Willensanstrengung und durch die Kraft tapferer und
fanatisch durchgehaltener Entschlüsse. Ich spreche dies aus, weil die Gefahr
besteht, daß gerade jene, die an dem Gelingen der deutschen Einigung den
wenigsten praktischen Anteil besitzen, nur zu leicht als vorlauteste
Deklamatoren die Tat der Schaffung dieses Reiches für sich in Anspruch nehmen
oder das ganze Geschehen des Jahres 1938 als eine schon längst fällige, nur
leider vom Nationalsozialismus verspätet eingelöste Selbstverständlichkeit
werten.
Diesen Elementen gegenüber möchte ich
feststellen, daß zum Durchsetzen dieses Jahres eine Nervenkraft gehörte, von der
solche Wichte nicht eine Spur besitzen! Es sind jene uns bekannten, alten
unverbesserlichen Pessimisten, Skeptiker oder Gleichgültigen, die man in der
Zeit unseres zwanzigjährigen Kampfes als positives Element stets vermissen
konnte, die aber nun nach dem Sieg als die berufenen Experten der nationalen
Erhebung ihre kritischen Randbemerkungen machen zu müssen glauben.
Ich gebe nun in wenigen Sätzen eine
sachliche Darstellung der geschichtlichen Ereignisse des denkwürdigen Jahres
1938.
Freitag abends erging die
Bitte an mich, um unübersehbare innere Wirrnisse in diesem Lande zu verhindern,
den Befehl zum Einmarsch der deutschen Truppen zu geben. Schon gegen 10 Uhr
nachts erfolgten an zahlreichen Stellen die Grenzübergänge. Ab 6 Uhr früh begann der allgemeine Einmarsch, der unter unermeßlichem Jubel einer
nunmehr endlich befreiten Bevölkerung erfolgte.
Dann kam die Sudetenkrise.
Der verantwortliche Mann für jene
Entwicklung, die allmählich die Tschechoslowakei zum Exponenten aller gegen das
Reich gerichteten feindlichen Absichten machte, war der damalige Staatspräsident
Dr. Benesch. Er hat auf Anregung und unter Mitwirkung gewisser ausländischer
Kreise im Mai des vergangenen
Jahres jene tschechische Mobilisierung durchgeführt, der die Absicht zugrunde
lag, erstens das Deutsche Reich zu provozieren und zweitens dem Deutschen Reich
eine Niederlage in seinem internationalen Ansehen zuzufügen. Trotz einer dem
tschechischen Staatspräsidenten Benesch in meinem Auftrag zweimal übermittelten
Erklärung, daß Deutschland nicht einen einzigen Soldaten mobilisiert hatte,
trotz der gleichen Versicherungen, die den Vertretern auswärtiger Mächte
abgegeben werden konnten, wurde die Fiktion aufrechterhalten und verbreitet, daß
die Tschecho-Slowakei durch eine deutsche Mobilisation ihrerseits zur
Mobilmachung gezwungen worden wäre und Deutschland dadurch seine eigene
Mobilmachung rückgängig machen und seinen Absichten entsagen mußte. Herr Dr.
Benesch ließ die Version verbreiten, daß damit das Deutsche Reich durch die
Entschlossenheit seiner Maßnahmen in die gebührenden Schranken zurückgewiesen
worden sei. Da Deutschland nun weder mobil gemacht hatte noch irgendeine Absicht
besaß, die Tschecho-Slowakei etwa anzugreifen, mußte die Lage ohne Zweifel zu
einem schweren Prestigeverlust des Reiches führen.
Ich habe mich daher auf Grund dieser
unerträglichen Provokation, die noch verstärkt wurde durch eine wahrhaft infame
Verfolgung und Terrorisierung unserer dortigen Deutschen, entschlossen, die
sudetendeutsche Frage endgültig und nunmehr radikal zu lösen. Ich gab am 28.
Mai:
1.
den Befehl zur Vorbereitung des militärischen
Einschreitens gegen diesen Staat mit dem Termin des 2. Oktober,
2.
ich befahl den gewaltigen und beschleunigten
Ausbau unserer Verteidigungsfront im Westen.
Für die Auseinandersetzung mit Herrn
Benesch und zum Schutze des Reiches gegen andere Beeinflussungsversuche oder gar
Bedrohungen war die sofortige Mobilmachung von zunächst 96 Divisionen
vorgesehen, denen in kurzer Frist eine größere Anzahl weiterer solcher Verbände
nachfolgen konnte.
Wenn gewisse Zeitungen und Politiker der
übrigen Welt nun behaupten, daß damit Deutschland durch militärische
Erpressungen andere Völker bedroht habe, so beruht dies auf einer groben
Verdrehung der Tatsachen. Deutschland hat in einem Gebiet, wo weder Engländer
noch andere westliche Nationen etwas zu suchen haben, für zehn Millionen
deutsche Volksgenossen das Selbstbestimmungsrecht hergestellt. Es hat dadurch
niemanden bedroht, es hat sich nur zur Wehr gesetzt gegen den Versuch der
Einmischung Dritter. Und ich brauche Ihnen nicht zu versichern, meine
Abgeordneten, Männer des Deutschen Reichstages, daß wir es auch in Zukunft nicht
hinnehmen werden, daß in gewisse, nur uns angehende Angelegenheiten westliche
Staaten sich einfach hineinzumengen versuchen, um durch ihr Dazwischentreten
natürliche und vernünftige Lösungen zu verhindern! Wir alle waren daher
glücklich, daß es dank der Initiative unseres Freundes Benito Mussolini und dank
der ebenfalls hoch zu schätzenden Bereitwilligkeit Chamberlains und Daladiers
gelang, die Elemente einer Abmachung zu finden, die nicht nur die friedliche
Lösung einer unaufschiebbaren Angelegenheit gestattete, sondern die darüber
hinaus als Beispiel gewertet werden kann für die Möglichkeit einer allgemeinen
vernünftigen Behandlung und Erledigung bestimmter lebenswichtiger Probleme.
Allerdings, ohne die Entschlossenheit, dieses Problem so oder so zur Lösung zu
bringen, wäre es zu einer solchen Einigung der europäischen Großmächte nicht
gekommen.
Wir haben damit vor uns heute eine
Vertretung des deutschen Volkes, die es beanspruchen kann, als wahrhaft
verfassunggebende Körperschaft angesehen zu werden.
Das politisch und gesellschaftlich
desorganisierte deutsche Volk früherer Jahrzehnte hat den größten Teil der ihm
innewohnenden Kräfte in einem ebenso unfruchtbaren wie unsinnigen gegenseitigen
inneren Krieg verbraucht. Die sogenannte demokratische Freiheit des Auslebens
der Meinungen und der Instinkte führte nicht zu einer Entwicklung oder auch nur
zur Freimachung besonderer Werte oder Kräfte, sondern nur zu ihrer sinnlosen
Vergeudung und endlich zur Lähmung jeder noch vorhandenen wirklich
schöpferischen Persönlichkeit. Indem der Nationalsozialismus diesem
unfruchtbaren Kampf ein Ende bereitete, erlöste er die bis dahin im Inneren
gebundenen Kräfte und gab sie frei zur Vertretung der nationalen
Lebensinteressen im Sinne der Bewältigung großer Gemeinschaftsaufgaben im Innern
des Reiches, als auch im Dienst der Sicherung der gemeinsamen
Lebensnotwendigkeiten gegenüber unserer Umwelt.
Es ist ein Unsinn, zu meinen, daß Gehorsam
und Disziplin nur für Soldaten nötig wären, im übrigen Leben der Völker aber
wenig nützliche Bedeutung besäßen. Im Gegenteil: Die disziplinierte und im
Gehorsam erzogene Volksgemeinschaft ist in der Lage, Kräfte zu mobilisieren, die
einer leichteren Behauptung der Existenz der Völker zugute kommen und die damit
der erfolgreichen Vertretung der Interessen aller dienen. Eine solche
Gemeinschaft ist allerdings primär nicht durch den Zwang der Gewalt zu schaffen,
sondern nur durch die zwingende Gewalt einer Idee und damit durch die
Anstrengungen einer andauernden Erziehung.
Es gibt Menschen, denen selbst die größten
und erschütterndsten Ereignisse keinerlei innere Nachdenklichkeit oder gar
Bewegung abzuzwingen vermögen. Diese sind dafür auch persönlich innerlich tot
und damit für eine Gemeinschaft wertlos. Sie machen selbst keine Geschichte, und
man kann mit ihnen auch keine Geschichte machen. In ihrer Beschränktheit oder in
ihrer blasierten Dekadenz sind sie eine unbrauchbare Ausschußware der
Natur.
Sie finden ihre eigene Beruhigung oder
Befriedigung in dem Gedanken einer infolge ihrer vermeintlichen Klugheit oder
Weisheit über den Zeitereignissen liegenden erhabenen Haltung, oder besser
gesagt, Ignoranz. Man kann sich nun sehr gut denken, daß ein Volk nicht einen
einzigen solchen Ignoranten besitzt und dabei der größten Handlungen und Taten
fähig zu sein vermag. Es ist aber unmöglich, sich eine Nation vorzustellen oder
sie gar zu führen, die in ihrer Mehrzahl aus solchen Ignoranten bestünde statt
aus der blutvollen Masse idealistischer, gläubiger und bejahender Menschen.
Diese sind die einzig wertvollen Elemente einer Volksgemeinschaft. Tausend
Schwächen sind ihnen zu verzeihen, wenn sie nur die eine Stärke besitzen, für
ein Ideal oder eine Vorstellung — wenn notwendig — auch das Letzte geben zu
können!
Meine Abgeordneten, wir stehen hier noch
vor ungeheuren, gewaltigen Aufgaben! Eine neue Führungsschicht unseres Volkes
muß aufgebaut werden. Ihre Zusammensetzung ist rassisch bedingt. Es ist aber
ebenso notwendig, durch das System und die Art unserer Erziehung vor allem
Tapferkeit und Verantwortungsfreudigkeit als selbstverständliche Voraussetzung
für die Übernahme jedes öffentlichen Amtes zu verlangen und
sicherzustellen.
Für die Besetzung von führenden Stellen in
Staat und Partei ist die charakterliche Haltung höher zu werten als die
sogenannte nur wissenschaftliche oder vermeintliche geistige Eignung.
Denn überall dort, wo geführt werden muß,
entscheidet nicht das abstrakte Wissen, sondern die angeborene Befähigung zum
Führen und mithin ein hohes Maß von Verantwortungsfreudigkeit und damit von
Entschlossenheit, Mut und Beharrlichkeit.
Grundsätzlich muß die Erkenntnis gelten,
daß der Mangel an Verantwortungsfreude niemals aufgewogen werden kann durch eine
angenommene erstklassige, durch Zeugnisse belegte wissenschaftliche Bildung.
Wissen und Führungsfähigkeit, das heißt also auch Tatkraft, schließen sich nicht
gegenseitig aus. Dort, wo sich darüber aber Zweifel erheben, kann unter keinen
Umständen das Wissen als Ersatz für Haltung, Mut, Tapferkeit und
Entschlußfreudigkeit gelten. Bei der Führung einer Volksgemeinschaft in Partei
und Staat sind diese Eigenschaften die wichtigeren.
Wenn ich dieses vor Ihnen, meine
Abgeordneten, ausspreche, dann tue ich es unter dem Eindruck des einen Jahres
deutscher Geschichte, das mich mehr als mein ganzes bisheriges Leben darüber
belehrt hat, wie wichtig und unersetzbar gerade diese Tugenden sind und wie in
den kritischen Stunden ein einziger tatkräftiger Mann immer mehr wiegt als 1000
geistreiche Schwächlinge! Diese neue Führungsauslese muß als gesellschaftliche
Erscheinung aber auch erlöst werden von zahlreichen Vorurteilen, die ich
wirklich nicht anders denn als eine verlogene und im tiefsten Grunde unsinnige
Gesellschaftsmoral bezeichnen kann.
Es gibt keine Haltung, die ihre letzte
Rechtfertigung nicht in dem aus ihr entspringenden Nutzen für die Gesamtheit
finden könnte. Was ersichtlich für die Existenz der Gesamtheit unwichtig oder
sogar schädlich ist, kann nicht im Dienste einer Gesellschaftsordnung als Moral
gewertet werden. Und vor allem: eine Volksgemeinschaft ist nur denkbar unter der
Anerkennung von Gesetzen, die für alle gültig sind, d. h. es geht nicht an, von
einem die Befolgung von Prinzipien zu erwarten oder zu fordern, die in den Augen
der anderen entweder widersinnig, schädlich oder auch nur unwichtig
erscheinen.
Ich habe kein Verständnis für das
Bestreben absterbender Gesellschaftsschichten, sich durch eine Hecke
vertrockneter und unwirklich gewordener Standesgesetze vom wirklichen Leben
abzusondern, um sich damit künstlich zu erhalten. Solange dies nur geschieht, um
dem eigenen Absterben einen ruhigen Friedhof zu sichern, ist dagegen nichts
einzuwenden. Wenn man aber damit dem fortschreitenden Leben eine Barriere
vorlegen will, dann wird der Sturm einer vorwärtsbrausenden Jugend dieses alte
Gestrüpp kurzerhand beseitigen.
Der heutige deutsche Volksstaat kennt
keine gesellschaftlichen Vorurteile. Er kennt daher auch keine gesellschaftliche
Sondermoral. Er kennt nur die durch Vernunft und Erkenntnis vom Menschen
begriffenen Lebensgesetze und Notwendigkeiten.
Die Geschlossenheit des deutschen
Volkskörpers, deren Garant Sie, meine Abgeordneten, in erster Linie sind und
sein werden, gibt mir die Gewißheit, daß, was immer auch an Aufgaben an unser
Volk herantreten wird, der nationalsozialistische Staat früher oder später löst!
Daß, wie immer auch die Schwierigkeiten, die uns noch bevorstehen, beschaffen
sein mögen, die Tatkraft und der Mut der Führung sie meistern werden.
1.
Wir kämpfen wirklich einen ungeheuren Kampf unter
Einsatz der ganzen geschlossenen Kraft und Energie unseres Volkes und
2.
wir werden diesen Kampf restlos gewinnen, ja wir
haben ihn bereits gewonnen!
Worin liegt die Ursache all unserer
wirtschaftlichen Schwierigkeiten? In der Übervölkerung unseres Lebensraums! Und
hier kann ich den Herren Kritikern in den westlichen und außereuropäischen
Demokratien nur eine Tatsache und eine Frage vorhalten, die Tatsache: Das
deutsche Volk lebt mit 135 Menschen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere
Hilfe und ohne alle Reserven von früher. Von der ganzen übrigen Welt anderthalb
Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren Schulden belastet, ohne Kolonien
wird es trotzdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbslosen. Und die
Frage: Welche unserer sogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das
gleiche Kunststück fertigzubringen? —
Wem die Natur von selber die Bananen in
den Mund wachsen läßt, der hat natürlich einen leichteren Lebenskampf als der
deutsche Bauer, der sich das ganze Jahr abmühen muß, um seinen Acker zu
bestellen. Wir verbitten uns dabei nur, daß nun ein so sorgenloser
internationaler Bananenpflücker die Tätigkeit des deutschen Bauern
kritisiert.
Der dann eintretende Zustand ist nur auf
zwei Wegen zu überwinden:
1.
Durch eine zusätzliche Einfuhr von Lebensmitteln,
d. h. eine steigende Ausfuhr deutscher Erzeugnisse, wobei zu berücksichtigen
bleibt, daß für diese Erzeugnisse zum Teil selbst Rohstoffe aus dem Ausland
einzuführen sind, so daß nur ein Teil der Handelsergebnisse für den
Lebensmitteleinkauf übrigbleibt, oder
2.
die Ausweitung des Lebensraumes unseres Volkes, um
damit im inneren Kreislauf unserer Wirtschaft das Problem der Ernährung
Deutschlands sicherzustellen.
Da die zweite Lösung augenblicklich
infolge der anhaltenden Verblendung der einstigen Siegermächte noch nicht
gegeben ist, sind wir gezwungen, uns mit der ersten zu befassen, d. h. wir
müssen exportieren, um Lebensmittel kaufen zu können, und zweitens, wir müssen,
da dieser Export zum Teil Rohstoffe erfordert, die wir selbst nicht besitzen,
noch mehr exportieren, um diese Rohstoffe zusätzlich für unsere Wirtschaft
sicherzustellen.
Dieser Zwang ist mithin kein
kapitalistischer, wie das vielleicht in anderen Ländern der Fall sein mag,
sondern härteste Not, die ein Volk treffen kann, nämlich die Sorge für das
tägliche Brot.
Und wenn hier nun von fremden
Staatsmännern mit, ich weiß nicht für was, wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen
gedroht wird, so kann ich hier nur versichern, daß in einem solchen Fall ein
wirtschaftlicher Verzweiflungskampf einsetzen würde, der für uns sehr leicht
durchzufechten ist. Leichter, als für die übersättigten anderen Nationen, denn
das Motiv für unseren Wirtschaftskampf würde ein sehr einfaches sein, nämlich:
deutsches Volk lebe, d. h. exportiere, oder stirb. Und ich kann allen
internationalen Zweiflern versichern, das deutsche Volk wird nicht sterben, auf
keinen Fall dadurch, sondern es wird leben! Es wird seiner Führung, wenn nötig,
die ganze Arbeitskraft der neuen nationalsozialistischen Gemeinschaft zur
Verfügung stellen, um einen solchen Kampf aufzunehmen und durchzufechten. Was
aber die Führung betrifft, so kann ich nur versichern, daß sie zu allem
entschlossen ist.
Eine endgültige Lösung dieses Problems,
und zwar im vernünftigen Sinn, wird allerdings erst dann eintreten, wenn über
die Habgier einzelner Völker die allgemeine menschliche Vernunft siegt, d. h.,
wenn man einsehen gelernt haben wird, daß das Beharren auf einem Unrecht nicht
nur politisch, sondern auch wirtschaftlich nutzlos, ja wahnsinnig ist.
Unter den aber nun vorhandenen Umständen
bleibt uns kein anderer Weg als der der Fortsetzung einer Wirtschaftspolitik,
die versuchen muß, aus dem gegebenen Lebensraum das Höchste
herauszuwirtschaften. Dies erfordert eine immer größere Steigerung unserer
Leistungen und eine Erhöhung der Produktion. Dies zwingt uns zur verstärkten
Durchführung unseres Vierjahresplanes. Es führt aber auch zur Mobilisierung von
immer weiterer Arbeitskraft. Dadurch nähern wir uns nunmehr einem neuen
Abschnitt der deutschen Wirtschaftspolitik.
Während es das Ziel unserer
Wirtschaftsführung in den ersten sechs Jahren unserer Machtübernahme war, die
gesamte brachliegende Arbeitskraft in irgendeine nützliche Beschäftigung zu
bringen, ist es die Aufgabe in den kommenden Jahren, eine sorgfältige Sichtung
unserer Arbeitskräfte vorzunehmen, deren Einsatz planmäßig zu regulieren, durch
eine Rationalisierung und vor allem technisch bessere Organisation unserer
Arbeitsbedingungen bei gleichem Arbeitseinsatz erhöhte Leistungen zu erzielen
und mithin dadurch auch Arbeitskräfte für neue zusätzliche Produktionen
einzusparen.
Dies wieder zwingt uns, den Kapitalmarkt
zum technischen Ausbau unserer Unternehmungen in einem höheren Ausmaße
freizugeben und damit von den staatlichen Anforderungen zu entlasten.
Dies alles aber führt wieder zur
Notwendigkeit einer scharfen Zusammenfassung von Wirtschaft und Geldwesen. Es
ist mein Entschluß, den bereits seit dem 30. Januar 1937 eingeschlagenen Weg der
Umgestaltung der Deutschen Reichsbank vom international beeinflußten
Bankunternehmen zum Noteninstitut des Deutschen Reiches zum Abschluß zu
bringen.
Wenn die übrige Welt zum Teil darüber
klagt, daß damit ein weiteres deutsches Unternehmen die Charakterzüge
internationaler Wesensart verlieren würde, so sei ihr nur gesagt, daß es unser
unerbittlicher Entschluß ist, sämtlichen Einrichtungen unseres Lebens in erster
Linie deutsche, das heißt nationalsozialistische Charakterzüge zu verleihen. Und
die übrige Welt müßte daran nur ersehen, wie abwegig es ist, uns vorzuwerfen,
wir wünschten, deutsche Gedanken der anderen Welt aufzuoktroyieren, und wieviel
berechtigter es wäre, wenn das nationalsozialistische Deutschland Klage darüber
führen wollte, daß die andere Welt noch dauernd versucht, ihre Auffassungen uns
aufzuzwingen.
Ich sehe es nun, meine Abgeordneten des
Reichstages, als die Pflicht jedes deutschen Mannes und jeder deutschen Frau an,
die Führung des Reiches in ihrer Wirtschaftspolitik zu begreifen und mit allen
Mitteln zu unterstützen. In Stadt und Land vor allem zu bedenken, daß die
Grundlage der deutschen Wirtschaftspolitik überhaupt nicht in irgendwelchen
Finanztheorien zu sehen ist, sondern in einer sehr primitiven
Produktionserkenntnis, d. h. in Verständnis für die alles allein entscheidende
Höhe der Gütererzeugung. Daß uns dabei noch zusätzliche Aufgaben gestellt
werden, d. h., daß wir einen hohen Prozentsatz unserer nationalen Arbeitskraft
für die an sich nicht produktive Rüstung unseres Volkes einsetzen müssen, bleibt
bedauerlich, ist aber nicht zu ändern.
Letzten Endes steht und fällt die
Wirtschaft des heutigen Reiches mit der außenpolitischen Sicherheit. Es ist
besser, dies beizeiten, als zu spät einzusehen.
Ich betrachte es daher als die höchste
Aufgabe der nationalsozialistischen Staatsführung, auf dem Gebiet der Stärkung
unserer Wehrkraft alles zu tun, was überhaupt menschenmöglich ist. Ich baue
dabei auf die Einsicht des deutschen Volkes und vor allem auf sein
Erinnerungsvermögen.
Wir haben kein Recht anzunehmen, daß, wenn
Deutschland jemals in Zukunft einem zweiten Schwächeanfall erliegen sollte, sein
Schicksal eine andere Gestalt annehmen würde, im Gegenteil: es sind zum Teil
sogar noch dieselben Männer, die einst in die Welt den großen Kriegsbrand warfen
und die sich auch heute bemühen, als treibende Kräfte oder als getriebene
Handlanger im Dienste der Völkerverhetzung die Feindschaften zu vermehren, um so
einen neuen Kampf vorzubereiten.
Und vor allem mögen besonders Sie, meine
Abgeordneten, Männer des Reichstages, eines nicht vergessen:
In gewissen Demokratien gehört es
anscheinend zu den besonderen Vorrechten des politisch-demokratischen Lebens,
den Haß gegen die sogenannten totalitären Staaten künstlich zu züchten, d. h.
durch eine Flut teils entstellender, teils überhaupt frei erfundener Berichte
die öffentliche Meinung gegen Völker zu erregen, die den anderen Völkern nichts
zuleide getan hatten und ihnen auch nichts zuleide tun wollen, die höchstens
selber jahrzehntelang von schwerem Unrecht bedrückt wurden.
Wenn wir uns nun gegen solche
Kriegsapostel, wie Herrn Duff Cooper, Mr. Eden, Churchill oder Mr. Ikes usw. zur
Wehr setzen, dann wird dies als ein Eingriff in die heiligen Rechte der
Demokratien hingestellt. Nach den Auffassungen dieser Herren haben wohl sie das
Recht, andere Völker und ihre Führungen anzugreifen, aber niemand hat das Recht,
sich dessen zu erwehren.
Ich brauche ihnen nicht zu versichern,
daß, solange das Deutsche Reich ein souveräner Staat ist, sich die Staatsführung
nicht durch einen englischen oder amerikanischen Politiker verbieten lassen
wird, auf solche Angriffe zu antworten. Daß wir aber ein souveräner Staat
bleiben, dafür werden in aller Zukunft die Waffen sorgen, die wir schmieden, und
dafür sorgen wir auch durch die Zahl unserer Freunde.
An sich könnte man die Behauptung, daß
Deutschland beabsichtige, Amerika anzufallen, mit einem einzigen Lachen abtun.
Und die fortgesetzte Hetzkampagne gewisser britischer Kriegsapostel wollte man
am liebsten schweigend übergehen, allein wir dürfen folgendes nicht außer acht
lassen:
1.
Es handelt sich hier in diesen Demokratien um
Staaten, deren politische Konstruktion es ermöglicht, daß schon wenige Monate
später diese schlimmsten Kriegshetzer die Führung der Regierung selber in ihren
Händen halten können.
2.
Wir sind es deshalb der Sicherheit des Reiches
schuldig, das deutsche Volk schon beizeiten über diese Männer aufzuklären. Da
das deutsche Volk keinen Haß gegen England, Amerika oder Frankreich empfindet,
sondern seine Ruhe und seinen Frieden will, diese Völker aber von ihren
jüdischen oder nichtjüdischen Hetzern fortgesetzt gegen Deutschland und das
deutsche Volk aufgeputscht werden, würde ja im Falle eines Gelingens der
Absichten dieser Kriegsbefürworter unser eigenes Volk in eine psychologisch
überhaupt nicht vorbereitete und deshalb ihm unerklärliche Situation
geraten.
Ich halte es daher für notwendig, daß von
jetzt ab in unserer Propaganda und in unserer Presse die Angriffe stets
beantwortet und vor allem dem deutschen Volk zur Kenntnis gebracht werden.
Es muß wissen, wer die Männer sind, die
unter allen Umständen einen Krieg vom Zaune brechen wollen. Ich bin dabei der
Oberzeugung, daß die Rechnung dieser Elemente eine falsche ist, denn wenn erst
die nationalsozialistische Propaganda zur Antwort übergehen wird, werden wir
ebenso erfolgreich sein, wie wir im inneren Deutschland selbst durch die
zwingende Gewalt unserer Propaganda den jüdischen Weltfeind zu Boden geworfen
haben.
Die Völker werden in kurzer Zeit erkennen,
daß das nationalsozialistische Deutschland keine Feindschaft mit anderen Völkern
will, daß alle die Behauptungen über Angriffsabsichten unseres Volkes auf fremde
Völker entweder aus krankhafter Hysterie geborene oder aus der persönlichen
Selbsterhaltungssucht einzelner Politiker entstandene Lügen sind, daß diese
Lügen aber in gewissen Staaten gewissenlosen Geschäftemachern zur Rettung ihrer
Finanzen dienen sollen, daß vor allem das internationale Judentum damit eine
Befriedigung seiner Rachsucht und Profitgier erreichen zu hoffen mag, daß sie
aber die ungeheuerlichste Verleumdung darstellen, die man einem großen und
friedliebenden Volk antun kann.
Denn immerhin haben z. B. noch niemals
deutsche Soldaten auf amerikanischem Boden gekämpft, außer im Dienste der
amerikanischen Selbständigkeit und Freiheitbestrebungen, wohl aber hat man
amerikanische Soldaten nach Europa geholt, um eine große, um ihre Freiheit
ringende Nation mitabwürgen zu helfen. Nicht Deutschland hat Amerika
angegriffen, sondern Amerika Deutschland, und wie die Untersuchungskommission
des amerikanischen Repräsentantenhauses es festgestellt hat: ohne jede zwingende
Veranlassung, nur aus kapitalistischen Gründen.
Über eines soll sich aber dabei jedermann
klar sein: Diese Versuche können vor allem Deutschland nicht im geringsten in
der Erledigung seiner Judenfrage beeinflussen.
Ich möchte zur jüdischen Frage folgendes
bemerken:
Es ist ein beschämendes Schauspiel, heute
zu sehen, wie die ganze Welt der Demokratie vor Mitleid trieft, dem armen
gequälten jüdischen Volk gegenüber allein hartherzig verstockt bleibt angesichts
der dann doch offenkundigen Pflicht, zu helfen. Die Argumente, mit denen man die
Nichthilfe entschuldigt, sprechen nur für uns Deutsche und Italiener.
Denn man sagt:
1.
'Wir' — also die Demokratien — 'sind nicht in der
Lage, die Juden aufzunehmen!' Dabei kommen in diesen Weltreichen noch keine 10
Menschen auf den Quadratkilometer, während Deutschland 135 auf den
Quadratkilometer zu ernähren hat, aber trotzdem dazu in der Lage sein soll.
2.
Man versichert: Wir können Sie nicht nehmen, außer
denn sie erhalten z. B. von Deutschland einen bestimmten Kapitalsbetrag zur
Einwanderung.
Deutschland war allerdings
jahrhundertelang gut genug, diese Elemente aufzunehmen, obwohl sie außer
ansteckenden politischen und sanitären Krankheiten nichts besaßen. Was dieses
Volk heute besitzt, hat es sich auf Kosten des nicht so gerissenen deutschen
Volkes durch die übelsten Manipulationen erworben.
Wir machen heute nur wieder gut, was
dieses Volk selbst verschuldet hat. Als einst das deutsche Volk um seine
gesamten Ersparnisse kam aus jahrzehntelanger redlicher Arbeit, dank der von
Juden angestifteten und durchgeführten Inflation "'), als die übrige Welt dem
deutschen Volk seine Auslandskapitalien wegnahm, als man uns den ganzen
Kolonialbesitz enteignete, da haben diese philanthropischen Erwägungen bei den
demokratischen Staatsmännern anscheinend noch keinen entscheidenden Einfluß
ausgeübt.
Ich kann diesen Herren heute nur
versichern, daß wir dank der brutalen Erziehung, die uns die Demokratien 15
Jahre lang angedeihen ließen, vollständig verhärtet sind gegenüber allen
sentimentalen Anwandlungen.
Wir haben es erlebt, daß, nachdem in
unserem Volk am Ende des Krieges schon mehr als 800 000 Kinder aus Hunger und
Nahrungsnot gestorben waren, uns noch fast eine Million Stück Milchkühe
weggetrieben wurden nach den grausamen Paragraphen eines Diktates, das die
demokratischen, humanen Weltapostel uns als Friedensvertrag aufzwangen.
Wir haben erlebt, daß man über eine
Million deutsche Kriegsgefangene noch ein Jahr nach Kriegsende ohne jeden Grund
in der Gefangenschaft zurückbehielt. Wir mußten erdulden, daß man aus unseren
Grenzgebieten weit über l½ Millionen Deutsche von ihrem Hab und Gut wegriß und
fast nur mit dem, was sie auf dem Leibe trugen, hinauspeitschte.
Wir haben es ertragen müssen, daß man
Millionen von Volksgenossen von uns gerissen hat, ohne sie zu hören oder ihnen
auch nur die geringste Möglichkeit zur weiteren Erhaltung ihres Lebens zu
lassen.
Ich könnte diese Beispiele um Dutzende der
grauenhaftesten ergänzen. Man bleibe uns also vom Leib mit Humanität. Das
deutsche Volk wünscht nicht, daß seine Belange von einem fremden Volk bestimmt
und regiert werden. Frankreich den Franzosen, England den Engländern, Amerika
den Amerikanern und Deutschland den Deutschen!
Wir sind entschlossen, das Einnisten eines
fremden Volkes, das sämtliche Führungsstellen an sich zu reißen gewußt hat, zu
unterbinden und dieses Volk abzuschieben. Denn wir sind gewillt, für diese
Führungsstellen unser eigenes Volk zu erziehen.
Wir haben Hunderttausende der
intelligentesten Bauern- und Arbeiterkinder. Wir werden sie erziehen lassen, und
wir erziehen sie bereits und wir möchten, daß sie einmal die führenden Stellen
im Staat mit unseren übrigen gebildeten Schichten besetzen und nicht die
Angehörigen eines uns fremden Volkes.
Vor allem aber die deutsche Kultur ist,
wie schon ihr Name sagt, eine deutsche und keine jüdische, und es wird daher
auch ihre Verwaltung und Pflege in die Hände unseres Volkes gelegt. Wenn aber
die übrige Welt mit heuchlerischer Miene aufschreit über diese barbarische
Austreibung eines so unersetzbaren, kulturell wertvollsten Elementes aus
Deutschland, dann können wir nur erstaunt sein über die Folgerungen, die daraus
gezogen werden.
Denn wie müßte man uns dankbar sein, daß
wir diese herrlichen Kulturträger freigeben und der anderen Welt zur Verfügung
stellen. Sie kann nach ihren eigenen Erklärungen nicht einen Grund zur
Entschuldigung anführen, weshalb sie diesen wertvollsten Menschen die Aufnahme
in ihren Ländern verweigert.
Es ist ja auch nicht einzusehen, weshalb
man die Angehörigen dieser Rasse sonst gerade dem deutschen Volk zumutet, aber
in den so sehr für diese 'prächtigen Leute' schwärmenden Staaten die Aufnahme
plötzlich unter allen nur möglichen Ausflüchten ablehnt. Ich glaube, daß dieses
Problem je eher um so besser gelöst wird.
Denn Europa kann nicht mehr zur Ruhe
kommen, bevor nicht die jüdische Frage ausgeräumt ist.
Es kann sehr wohl möglich sein, daß über
diesem Problem früher oder später eine Einigung in Europa selbst zwischen
solchen Nationen stattfindet, die sonst nicht so leicht den Weg zueinander
finden würden. Die Welt hat Siedlungsraum genügend, es muß aber endgültig mit
der Meinung gebrochen werden, als sei das jüdische Volk vom lieben Gott eben
dazu bestimmt, in einem gewissen Prozentsatz Nutznießer am Körper und an der
produktiven Arbeit anderer Völker zu sein.
Das Judentum wird sich genau so einer
soliden aufbauenden Tätigkeit anpassen müssen, wie es andere Völker auch tun,
oder es wird früher oder später einer Krise von unvorstellbarem Ausmaße
erliegen.
Und eines möchte ich an diesem vielleicht
nicht nur für uns Deutsche denkwürdigen Tage nun aussprechen: Ich bin in meinem
Leben sehr oft Prophet gewesen und wurde meistens ausgelacht. In der Zeit meines
Kampfes um die Macht war es in erster Linie das jüdische Volk, das nur mit
Gelächter meine Prophezeiungen hinnahm, ich würde einmal in Deutschland die
Führung des Staates und damit des ganzen Volkes übernehmen und dann unter vielen
anderen auch das jüdische Problem zur Lösung bringen. Ich glaube, daß dieses
damalige schallende Gelächter dem Judentum in Deutschland unterdes wohl schon in
der Kehle erstickt ist.
Ich will heute wieder ein Prophet sein:
Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen
sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das
Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums
sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.
Denn die Zeit der propagandistischen
Wehrlosigkeit der nicht-jüdischen Völker ist zu Ende. Das nationalsozialistische
Deutschland und das faschistische Italien besitzen jene Einrichtungen, die es
gestatten, wenn notwendig, die Welt über das Wesen einer Frage aufzuklären, die
vielen Völkern instinktiv bewußt und nur wissenschaftlich unklar ist.
Augenblicklich mag das Judentum in
gewissen Staaten seine Hetze betreiben unter dem Schutz einer dort in seinen
Händen befindlichen Presse, des Films, der Rundfunkpropaganda, der Theater, der
Literatur usw. Wenn es diesem Volke aber noch einmal gelingen sollte, die
Millionenmassen der Völker in einen für diese gänzlich sinnlosen und nur
jüdischen Interessen dienenden Kampf zu hetzen, dann wird sich die Wirksamkeit
einer Aufklärung äußern, der in Deutschland allein schon in wenigen Jahren das
Judentum restlos erlegen ist.
Die Völker wollen nicht mehr auf den
Schlachtfeldern sterben, damit diese wurzellose internationale Rasse an den
Geschäften des Krieges verdient und ihre alttestamentarische Rachsucht
befriedigt. Über die jüdische Parole 'Proletarier aller Länder, vereinigt euch'
wird eine höhere Erkenntnis siegen, nämlich: Schaffende Angehörige aller
Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind!
Zu den Vorwürfen, die in den sogenannten
Demokratien gegen Deutschland erhoben werden, gehört auch der, das
nationalsozialistische Deutschland sei ein religionsfeindlicher Staat. Ich
möchte dazu vor dem ganzen deutschen Volk folgende feierliche Erklärung
abgeben:
1. In Deutschland ist niemand wegen seiner religiösen Einstellung bisher verfolgt worden, noch wird deshalb jemand verfolgt werden.
2.
Der nationalsozialistische Staat hat seit dem 30. Januar 1933 an öffentlichen
Steuererträgnissen durch seine Staatsorgane folgende Summen den beiden Kirchen
zur Verfügung gestellt:
im Rechnungsjahr 1933: 130 Millionen RM,
im Rechnungsjahr 1934: 170 Millionen RM,
im Rechnungsjahr 1935: 250 Millionen RM,
im Rechnungsjahr 1936: 320 Millionen RM,
im Rechnungsjahr 1937: 400 Millionen RM,
im Rechnungsjahr 1938: 500 Millionen RM.
Dazu noch jährlich rund 85 Millionen
Reichsmark aus Zuschüssen der Länder und rund 7 Millionen Reichsmark aus
Zuschüssen der Gemeinden und Gemeindeverbände.
Abgesehen davon sind die Kirchen der
größte Grundeigentümer nach dem Staate. Der Wert ihres land- und
forstwirtschaftlichen Besitzes übersteigt einen Betrag von rund 10 Milliarden
Reichsmark. Die Einkünfte aus diesem Grundbesitz sind auf über 300 Millionen
jährlich zu schätzen.
Dazu kommen noch die zahllosen
Schenkungen, testamentarischen Übereignungen und vor allem die Ergebnisse ihrer
Kirchensammlungen. Ebenso ist die Kirche im nationalsozialistischen Staat auf
verschiedenen Gebieten steuerbegünstigt und besitzt für Schenkungen,
Vermächtnisse usw. die Steuerfreiheit.
Es ist daher — gelinde gesagt — eine
Unverschämtheit, wenn besonders ausländische Politiker sich unterstehen, von
Religionsfeindlichkeit im Dritten Reich zu reden.
Wenn aber wirklich die deutschen Kirchen
diese Lage für sie als unerträglich ansehen sollten, dann ist der
nationalsozialistische Staat jederzeit bereit, eine klare Trennung von Kirche
und Staat vorzunehmen, wie dies in Frankreich, Amerika und anderen Ländern der
Fall ist.
Ich möchte mir nun die Frage erlauben:
Welche Beträge haben im selben Zeitraum Frankreich, England oder [die] USA. an
ihre Kirchen durch den Staat aus öffentlichen Mitteln abgeliefert?
3.
Der nationalsozialistische Staat hat weder eine
Kirche geschlossen, noch einen Gottesdienst verhindert, noch je einen Einfluß
auf die Gestalt eines Gottesdienstes genommen. Er hat weder auf die Lehre noch
auf das Bekenntnis irgendeiner Konfession eingewirkt. Im nationalsozialistischen
Staat kann jeder nach seiner Fasson selig werden.
Allerdings: Der nationalsozialistische
Staat wird aber Priestern, die, statt Diener Gottes zu sein, ihre Mission in der
Beschimpfung unseres heutigen Reiches, seiner Einrichtungen oder seiner
führenden Köpfe sehen wollen, unnachsichtig zum Bewußtsein bringen, daß eine
Zerstörung dieses Staates von niemandem geduldet wird, und daß Priester, sobald
sie sich außerhalb des Gesetzes stellen, vom Gesetz genau so zur Rechenschaft
gezogen werden wie jeder andere deutsche Staatsbürger auch.
Es muß aber hier festgestellt werden, daß
es Zehntausende und Zehntausende Priester aller christlichen Konfessionen gibt,
die ihren kirchlichen Pflichten genau so oder wahrscheinlich besser genügen als
die politischen Hetzer, ohne daß sie jemals mit den staatlichen Gesetzen in
einen Konflikt geraten sind. Diese zu schützen, sieht der Staat als seine
Aufgabe an. Die Staatsfeinde zu vernichten, ist seine Pflicht!
4.
Der nationalsozialistische Staat ist weder prüde
noch verlogen. Allein es gibt bestimmte Moralgrundsätze, deren Einhaltung im
Interesse der biologischen Gesundheit eines Volkes liegt, an denen wir daher
auch nicht rütteln lassen. Päderastie oder Verfehlungen an Kindern werden in
diesem Staate gesetzlich bestraft, ganz gleich, wer diese Verbrechen
begeht.
Als sich vor fünf Jahren rührende Köpfe
der nationalsozialistischen Partei dieser Verbrechen schuldig machten, wurden
sie erschossen. Wenn andere Personen des öffentlichen oder privaten Lebens oder
auch Priester die gleichen Delikte begehen, werden sie nach dem Gesetz mit
Gefängnis oder Zuchthaus bestraft. Verfehlungen von Priestern gegen ihre
sonstigen Gelübde der Keuschheit usw. interessieren uns gar nicht. Es ist auch
noch nie ein Wort in unserer Presse darüber erschienen.
Im übrigen hat dieser Staat nur einmal in
die innere Ordnung der Kirchen eingegriffen, nämlich, als ich selbst es
versuchte, 1933 die ohnmächtig zersplitterten protestantischen Landeskirchen in
Deutschland zu einer großen und machtvollen evangelischen Reichskirche
zusammenzufassen. Dies scheiterte am Widerstand einzelner Landesbischöfe. Damit
ist dieser Versuch auch aufgegeben worden; denn es ist ja letzten Endes nicht
unsere Aufgabe, die evangelische Kirche mit Gewalt gegen ihre eigenen Träger zu
verteidigen oder gar zu stärken.
Wenn nun das Ausland und insonderheit
gewisse demokratische Staatsmänner so sehr für einzelne deutsche Priester
eintreten, dann kann dies nur einen politischen Grund besitzen. Denn dieselben
Staatsmänner schwiegen still, als in Rußland Hunderttausende an Priestern
niedergemetzelt oder verbrannt worden waren, sie schwiegen still, als in Spanien
Zehntausende von Priestern und Nonnen in viehischster Weise abgeschlachtet oder
bei lebendem Leibe dem Feuer übergeben wurden.
Sie konnten diese Tatsachen nicht
bestreiten, aber sie schwiegen und schweigen still, während — ich muß dies den
demokratischen Staatsmännern vorhalten — auf diese Metzeleien hin sich
zahlreiche nationalsozialistische und faschistische Freiwillige dem General
Franco zur Verfügung stellten, um eine weitere Ausdehnung dieses
bolschewistischen Blutrausches über Europa und damit über den Großteil der
gesitteten Menschheit verhindern zu helfen.
Denn die Sorge um die europäische Kultur
und um die wirkliche Zivilisation war es, die Deutschland Partei ergreifen ließ
in diesem Kampfe des nationalen Spaniens gegen seine bolschewistischen
Zerstörer. Es ist ein trauriges Zeichen für die Mentalität in verschiedenen
Ländern, daß man sich dort ein Handeln aus so uneigennützigen Beweggründen
überhaupt nicht vorstellen kann. Allein, das nationalsozialistische Deutschland
hat an der Erhebung des General Franco nur aus dem heißen Wunsch heraus
teilgenommen, daß es ihm gelingen möge, sein Land von einer Gefahr zu erretten,
der Deutschland selbst einmal beinahe erlegen wäre.
Die Sympathie oder das Mitleid für
verfolgte Gottesdiener kann es also nicht sein, was das Interesse der
demokratischen Staatsbürger an einzelne in Deutschland mit dem Gesetz in
Konflikt geratene Priester mobilisiert, sondern es ist das Interesse am
deutschen Staatsfeind.
Hier aber mag man eines zur Kenntnis
nehmen:
Den deutschen Priester als Diener Gottes
werden wir beschützen, den Priester als politischen Feind des Deutschen Reiches
werden wir vernichten!
Wir glauben damit am ehesten einer
Entwicklung vorzubeugen, die — wie die Erfahrung in Spanien zeigt — ansonst nur
zu leicht einmal zu einer Abwehr von unabsehbarem Ausmaß führen müßte.
Ich möchte dazu noch grundsätzlich
folgendes erklären:
Es scheint im Ausland in gewissen Kreisen
die Meinung zu bestehen, daß die besonders laute Bekundung einer Sympathie für
Elemente, die in Deutschland mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, eine
Erleichterung ihrer Situation mit sich bringen könnte. Vielleicht hat man die
Hoffnung, durch gewisse publizistische Methoden auf die deutsche Staatsführung
in diesem Sinne einen terroristischen Einfluß ausüben zu können. Die Meinung
beruht auf einem kapitalen Irrtum.
In der Unterstützung gewisser gegen den
Staat gerichteter Unternehmen durch das Ausland ersehen wir die letzte
Bestätigung ihres hochverräterischen Charakters!
Denn die bloße Opposition gegen ein Regime
hat diesem demokratischen Ausland noch nie Sympathie abgenötigt. Auch nicht die
Verfolgung oder Bestrafung eines solchen politischen Übeltäters. Denn wann gab
es in Deutschland eine stärkere Opposition als die nationalsozialistische? Nie
wurde eine Opposition mit gemeineren Mitteln unterdrückt, verfolgt und gehetzt
als die der nationalsozialistischen Partei. Allein zu unserer Ehre dürfen wir
feststellen, daß wir deshalb noch niemals des Mitleids oder gar der
Unterstützung einer solchen ausländischen Macht teilhaftig geworden sind.
Diese Unterstützung scheint also nur für
jene bestimmt zu sein, die das Deutsche Reich zu zerstören beabsichtigen. Wir
werden aus diesem Grund in ihr in jedem einzelnen Fall nur den zwingenden Anlaß
zu einer Verschärfung unserer Maßnahmen sehen.
Angesichts der uns umdrohenden Gefahren
empfinde ich es nun als ein großes Glück, in Europa und außerhalb Europas
Staaten gefunden zu haben, die, ähnlich wie das deutsche Volk, um die Behauptung
ihrer Existenz schwerste Kämpfe führen müssen: Italien und Japan.
In der heutigen abendländischen Welt sind
die Italiener als Nachkommen des antiken Rom und wir Deutsche als Nachfahren der
damaligen Germanen die ältesten und damit am längsten miteinander in Berührung
stehenden Völker. Ich habe in meiner Ansprache im Palazzo Venezia in Rom
anläßlich meines Besuches in Italien schon erklärt, daß es wohl ein Unglück war,
daß gerade das gewaltigste Kulturvolk der alten Welt und das junge Volk einer
neuen sich bildenden, durch das Fehlen einer natürlichen Trennung und durch
viele andere Umstände bedingt, in jahrhundertelange und fruchtlose Konflikte
geraten mußten. Allein aus dieser tausendjährigen Berührung erwuchs eine
Gemeinschaft, die nicht nur blutmäßig durch zahlreiche Bande miteinander
verknüpft ist, sondern vor allem geschichtlich und kulturell von unübersehbarer
Bedeutung wurde.
Was das Germanentum auf dem Gebiet seiner
staatlichen Gestaltung und damit auch seiner volklichen Entwicklung sowie auf
dem Gebiet der allgemeinen Kultur der Antike verdankt, ist im einzelnen gar
nicht abmeßbar, im gesamten ungeheuer. Seitdem sind nun fast zwei Jahrtausende
vergangen. Auch wir haben nunmehr unseren Beitrag zur Kultur in reichlichem Maße
geleistet. Immer aber blieben wir in geistiger enger Verbundenheit mit dem
italienischen Volk, seiner kulturellen und geschichtlichen Vergangenheit.
Das 19. Jahrhundert brachte einen
staunenswert gleichen staatlichen Einigungsprozeß. Die deutschen Stämme einten
sich im Deutschen Reich, die italienischen Staaten im Königreich Italien. In
einem Jahre, 1866, hat das Schicksal beide Völker sogar miteinander für ihre
staatliche Neugestaltung zum Kampf antreten lassen.
Heute erleben wir zum zweitenmal diese
gleichartige Entwicklung. Ein Mann von säkularem Ausmaß hat es als Erster
unternommen, der in seinem Volke unfruchtbar gewordenen demokratischen
Geisteswelt erfolgreich eine neue Idee entgegenzusetzen und in wenigen Jahren
zum Siege zu führen. Was der Faschismus für Italien bedeutet, ist schwer
abzuschätzen. Was er für die Erhaltung der menschlichen Kultur geleistet hat,
liegt bei den Sternen.
Wer wird nicht niedergezwungen bei einer
Wanderung durch Rom oder Florenz von dem Gedanken, welches Schicksal diesen
einmaligen Dokumenten menschlicher Kunst und menschlicher Kultur zugestoßen sein
würde, wenn es Mussolini und seinem Faschismus nicht gelungen wäre, Italien vor
dem Bolschewismus zu retten.
Deutschland stand vor dieser selben
Gefahr. Hier hat der Nationalsozialismus das Wunder der Rettung vollbracht. An
diese beiden Staaten klammert sich nun in der geistigen Vorstellung unzähliger
Menschen aller Rassen der Glaube an eine neue Renaissance unserer Zeit.
Die Solidarität dieser beiden Regime ist
daher mehr als eine Angelegenheit egoistischer Zweckmäßigkeit. In dieser
Solidarität liegt die Rettung Europas vor der drohenden bolschewistischen
Vernichtung begründet.
Als Italien seinen heroischen Kampf um
sein Lebensrecht in Abessinien durchstritt, stand ihm Deutschland deshalb als
Freund zur Seite. Im Jahre 1938 hat das faschistische Italien uns diese
Freundschaft in reichlichem Maße wieder vergolten. Möge sich niemand in der Welt
über den Entschluß irren, den das nationalsozialistische Deutschland diesem
Freunde gegenüber gefaßt hat.
Es kann dem Frieden nur nützlich sein,
wenn es darüber keinen Zweifel gibt, daß ein Krieg gegen das heutige Italien,
ganz gleich aus welchen Motiven vom Zaune gebrochen, Deutschland an die Seite
des Freundes rufen wird.
Man lasse sich vor allem nicht von jenen
anders beraten, die in jedem Lande als vereinzelte bürgerliche Schwächlinge
vegetieren und nicht verstehen können, daß es im Völkerleben als Ratgeber der
Klugheit außer der Feigheit sehr wohl auch den Mut und die Ehre geben kann. Was
das nationalsozialistische Deutschland betrifft, so weiß es, welches Schicksal
ihm beschieden wäre, wenn es jemals einer internationalen Gewalt gelingen würde,
das faschistische Italien, ganz gleich unter welchen Motivierungen,
niederzuzwingen.
Wir erkennen die Konsequenzen, die sich
daraus ergeben müßten, und sehen ihnen eiskalt ins Auge.
Das Schicksal Preußens von 1805 auf 1806
wird sich in der deutschen Geschichte kein zweites Mal wiederholen. Die
Schwächlinge, die 1805 die Ratgeber des Königs von Preußen waren, haben im
heutigen Deutschland keine Ratschläge zu erteilen. Der nationalsozialistische
Staat erkennt die Gefahr und ist entschlossen, sich auf ihre Abwehr
vorzubereiten.
Ich weiß dabei, daß nicht nur unsere
eigene Wehrmacht einer höchsten militärischen Beanspruchung gewachsen ist,
sondern ebenso auch die militärische Macht Italiens. Denn so wenig das heutige
deutsche Heer beurteilt werden kann nach der alten Bundesarmee etwa in der Zeit
von 1848, so wenig kann das moderne Italien des Faschismus gewertet werden nach
den Zeiten der italienischen staatlichen Zerrissenheit. Nur eine hysterische,
ebenso unbelehrbare wie taktlose, dafür aber höchst bösartige Presse kann in so
kurzer Zeit vergessen haben, daß sie erst vor wenigen Jahren mit ihren
Prophezeiungen über den Ausgang des italienischen Feldzuges in Abessinien sich
ebenso gründlich blamierte wie jetzt wieder in der Beurteilung der nationalen
Kräfte Francos im spanischen Feldzug.
Männer machen die Geschichte!
Sie schmieden aber auch die Instrumente,
die zur Gestaltung der Geschichte geeignet sind, und vor allem, sie geben ihnen
ihren Hauch. Große Männer aber sind selbst nur die stärkste, konzentrierteste
Repräsentation eines Volkes.
Das nationalsozialistische Deutschland und
das faschistische Italien sind stark genug, um gegen jedermann den Frieden zu
sichern oder einen von unverantwortlichen Kräften leichtfertig vom Zaun
gebrochenen Konflikt entschlossen und erfolgreich zu beenden!
Das bedeutet nun nicht, daß wir Deutsche —
wie es in einer verantwortungslosen Presse jeden Tag geschrieben steht — einen
Krieg wünschen, sondern es bedeutet nur, daß wir
1.
das Verständnis dafür haben, daß sich auch andere
Völker ihren Anteil an den Gütern der Welt sichern wollen, der ihnen kraft ihrer
Zahl, ihres Mutes und ihres Wertes zukommt, und daß wir
2.
in Anerkennung dieser Rechte entschlossen sind,
gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu vertreten.
Vor allem aber, daß wir vor
erpresserischen Drohungen unter keinen Umständen jemals zurückweichen
werden!
So ist auch unser Verhältnis zu Japan
bestimmt von der Erkenntnis und dem Entschluß, der drohenden Bolschewisierung
einer blindgewordenen Welt mit äußerster Entschlossenheit Einhalt zu gebieten.
Der Antikominternvertrag wird vielleicht einmal zum Kristallisationspunkt einer
Mächtegruppe werden, deren oberstes Ziel kein anderes ist, als die Bedrohung des
Friedens und der Kultur der Welt durch eine satanische Erscheinung zu
parieren.
Das japanische Volk, das uns in diesen
zwei letzten Jahren so viele Beispiele eines glänzenden Heldentums gegeben hat,
ist an einem Ende der Welt ohne Zweifel ein Fechter im Dienste der menschlichen
Zivilisation.
Sein Zusammenbruch würde nicht den
europäischen oder übrigen Kulturnationen zugute kommen, sondern nur zur sicheren
Bolschewisierung Ostasiens führen. Außer dem daran interessierten
internationalen Judentum kann kein Volk eine solche Entwicklung wünschen.
Wenn im vergangenen Jahre die gewaltigen
Anstrengungen am Ende friedlich ihr Ziel erreichten, dann wollen wir, wie schon
eingangs versichert, ohne weiteres unserem Dank an Mussolini den an die anderen
beiden Staatsmänner anschließen, die in den kritischen Stunden den Wert des
Friedens höher einschätzten als die Aufrechterhaltung eines Unrechts.
Deutschland hat gegen England und Frankreich keine territorialen Forderungen
außer der nach Wiedergabe unserer Kolonien. So sehr eine Lösung dieser Frage zur
Beruhigung der Welt beitragen würde, so wenig handelt es sich dabei um Probleme,
die allein eine kriegerische Auseinandersetzung bedingen könnten.
Wenn überhaupt heute in Europa Spannungen
bestehen, so ist dies in erster Linie dem unverantwortlichen Treiben einer
gewissenlosen Presse zuzuschreiben, die kaum einen Tag vergehen läßt, ohne durch
ebenso dumme wie verlogene Alarmnachrichten die Menschheit in Unruhe zu
versetzen.
Was sich hier verschiedene Organe an
Weltbrunnenvergiftung erlauben, kann nur als kriminelles Verbrechen gewertet
werden. In letzter Zeit wird versucht, auch den Rundfunk in den Dienst dieser
internationalen Hetze zu stellen. Ich möchte hier eine Warnung aussprechen:
Wenn die Rundfunksendungen aus gewissen
Ländern nach Deutschland nicht aufhören, werden wir sie demnächst beantworten.
Hoffentlich kommen dann nicht die Staatsmänner dieser Länder in kurzer Zeit mit
dem dringenden Wunsch, zum normalen Zustand wieder zurückzukehren.
Denn ich glaube nach wie vor, daß unsere
Aufklärung wirksamer sein wird als die Lügenkampagne dieser jüdischen
Völkerverhetzer. Auch die Ankündigung amerikanischer Filmgesellschaften,
antinazistische, d. h. antideutsche Filme zu drehen, kann uns höchstens bewegen,
in unserer deutschen Produktion in Zukunft antisemitische Filme herstellen zu
lassen. Auch hier soll man sich nicht über die Wirkung täuschen. Es wird sehr
viele Staaten und Völker geben, die für eine so zusätzliche Belehrung auf einem
so wichtigen Gebiet großes Verständnis besitzen werden!
Ich glaube, daß, wenn es gelänge, der
jüdischen internationalen Presse- und Propagandahetze Einhalt zu gebieten, die
Verständigung unter den Völkern sehr schnell hergestellt sein würde. Nur diese
Elemente hoffen unentwegt auf einen Krieg. Ich aber glaube an einen langen
Frieden.
Denn welche Interessengegensätze bestehen
z. B. zwischen England und Deutschland? Ich habe mehr als oft genug erklärt, daß
es keinen Deutschen und vor allem keinen Nationalsozialisten gibt, der auch nur
in Gedanken die Absicht besäße, dem englischen Weltreich Schwierigkeiten
bereiten zu wollen. Und wir vernehmen auch aus England Stimmen vernünftig und
ruhig denkender Menschen, die die gleiche Einstellung Deutschland gegenüber zum
Ausdruck bringen. Es würde ein Glück sein für die ganze Welt, wenn die beiden
Völker zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gelangen könnten. Das gleiche
gilt für unser Verhältnis zu Frankreich.
In diesen Tagen jährt sich zum fünftenmal
der Abschluß unseres Nichtangriffspaktes mit Polen. Über den Wert dieser
Vereinbarung gibt es heute unter allen wirklichen Friedensfreunden wohl kaum
eine Meinungsverschiedenheit. Man braucht sich nur die Frage vorzulegen, wohin
vielleicht Europa gekommen sein würde, wenn diese wahrhaft erlösende Abmachung
vor fünf Jahren unterblieben wäre. Der große polnische Marschall und
Patriot [Pilsudski] hat seinem Volk damit einen genau so großen
Dienst erwiesen wie die nationalsozialistische Staatsführung dem deutschen. Auch
in den unruhigen Monaten des vergangenen Jahres war die deutsch-polnische
Freundschaft eine der beruhigenden Erscheinungen des europäischen politischen
Lebens.
Unser Verhältnis zu Ungarn basiert auf
einer lang erprobten Freundschaft, auf gemeinsamen Interessen und auf einer
traditionellen gegenseitigen Hochschätzung. Deutschland hat es mit Freude
unternommen, seinerseits mitzuwirken an der Wiedergutmachung des Ungarn einst
zugefügten Unglücks.
Ein Staat, der seit dem großen Kriege
zunehmend in das Blickfeld unseres Volkes getreten war, ist Jugoslawien. Die
Hochachtung, die einst die deutschen Soldaten vor diesem tapferen Volk empfunden
haben, hat sich seitdem vertieft und zu einer aufrichtigen Freundschaft
entwickelt. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen sind hier genau so wie zu dem
befreundeten Bulgarien, Griechenland, Rumänien und der Türkei in einer
steigenden Aufwärtsentwicklung begriffen. Der wesentlichste Grund hierfür ist in
der naturgegebenen Ergänzungsmöglichkeit dieser Länder mit Deutschland zu
suchen.
Deutschland ist glücklich, heute im
Westen, Süden und Norden befriedete Grenzen besitzen zu dürfen.
Unsere Verhältnisse zu den Staaten des
Westens und des Nordens, also der Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Norwegen,
Schweden, Finnland und den Baltischen Staaten, sind um so erfreulicher, je mehr
sich gerade in diesen Ländern die Tendenzen einer Abkehr von gewissen
kriegsschwangeren Völkerbundsparagraphen zu verstärken scheinen.
Niemand kann es mehr schätzen, an seiner
Reichsgrenze wahrhaft befreundete neutrale Staaten zu wissen, als Deutschland.
Möge es auch der Tschecho-Slowakei gelingen, einen Weg zur inneren Ruhe und
Ordnung zu finden, der einen Rückfall in die Tendenzen des früheren
Staatspräsidenten Dr. Benesch ausschließt.
Der Beitritt von Ungarn und Mandschukuo
zum Antikominternpakt ist ein erfreuliches Symptom der Konsolidierung eines
Weltwiderstandes gegen die jüdisch-international-bolschewistische
Völkerbe-drohung.
Die Beziehungen des Deutschen Reiches zu
den südamerikanischen Staaten sind erfreulich und erfahren eine sich steigernde
wirtschaftliche Belebung.
Unser Verhältnis zur Nordamerikanischen
Union leidet unter einer Verleumdungskampagne, die unter dem Vorwand,
Deutschland bedrohe die amerikanische Unabhängigkeit oder Freiheit, einen ganzen
Kontinent im Dienste durchsichtiger politischer oder finanzieller Interessen
gegen die volksregierten Staaten in Europa zu verhetzen sucht.
Wir alle aber glauben nicht, daß diese
Versuche identisch sind mit dem Willen der Millionen amerikanischer Bürger, die
trotz einer gegenteiligen gigantisch-jüdisch-kapitalistischen Presse-,
Rundfunk- und Filmpropaganda nicht daran zweifeln können, daß an all diesen
Behauptungen kein wahres Wort ist.
Deutschland wünscht, wie mit allen
Ländern, so auch mit Amerika, Frieden und Freundschaft. Es lehnt eine
Einmischung in amerikanische Verhältnisse ab und verbittet sich aber ebenso
entschieden jede amerikanische Einmischung in die deutschen.
Ob Deutschland zum Beispiel mit süd- oder
zentralamerikanischen Staaten wirtschaftliche Beziehungen aufrechterhält und
Geschäfte betätigt, geht außer diesen Staaten und uns niemand etwas an.
Deutschland ist jedenfalls ein souveränes und großes Reich und untersteht nicht
der Beaufsichtigung amerikanischer Politiker. Im übrigen glaube ich, daß alle
Staaten heute so viele innere Probleme zu lösen haben, daß es ein Glück für die
Völker sein würde, wenn sich die verantwortlichen Staatsmänner nur um ihre
eigenen Angelegenheiten kümmern wollten.
Was Deutschland betrifft, so weiß ich aus
eigener Erfahrung, daß die gestellten Aufgaben so groß sind, daß sie fast über
das Vermögen der Einsicht und der Tatkraft eines einzelnen Mannes hinausragen.
Ich kann daher für mich und für alle meine Mitarbeiter nur versichern, daß wir
unsere Lebensaufgabe ausschließlich in der Pflege und Erhaltung unseres Volkes
und Reiches sehen, die beide auf eine tausendjährige ruhmvolle Geschichte zurückblicken.
Meine Abgeordneten! Männer des ersten
Reichstages Großdeutschlands!
Wenn ich meine heutigen Erklärungen
nunmehr vor ihnen schließe, dann gleitet mein Blick noch einmal zurück auf die
hinter uns liegenden Jahre des Kampfes und der Erfüllung. Für die meisten
bedeuten sie Sinn und Inhalt des ganzen Daseins. Wir wissen, daß Größeres
unserem Volk und damit unserem eigenen Leben nicht mehr beschieden sein
kann.
Ohne Blutopfer ist es uns gelungen, das
große Reich des deutschen Volkes endlich aufzurichten. Dennoch wollen wir nicht
vergessen, daß auch dieser Prozeß für manche mit schmerzlichen Verzichten
verbunden war. Viele liebgewordene Traditionen, manche teuren Erinnerungen und
Symbole mußten von uns beseitigt werden. Länder wurden ausgelöscht, ihre Fahnen
eingezogen, ihre Traditionen haben an Bedeutung verloren, allein es mag für alle
die Erkenntnis zur Beruhigung beitragen, daß keiner Generation, die an
Deutschland in unserer Geschichte gearbeitet hat, ähnlich schmerzliche
Empfindungen erspart geblieben sind.
Seit die ersten deutschen Herzoge sich
bemühten, aus wilden Stämmen höhere Einheiten zu bilden, mußte dieses ihr
Streben über liebgewordene Einrichtungen, teure Erinnerungen, männliche
Treueverpflichtungen usw. hinwegschreiten.
Fast 2000 Jahre dauerte dieser Prozeß, bis
aus verstreuten Stämmen ein Volk, aus unzähligen Ländern und Staaten ein Reich
wurde. Nun darf dieser Werdegang der deutschen Nation im wesentlichen als
beendet gelten. Damit aber umschließt das Großdeutsche Reich den ganzen
tausendjährigen Lebenskampf unseres Volkes.
So wie in ihm alle Ströme des deutschen
Blutes münden, so einen sich in ihm alle vergangenen Traditionen, ihre Symbole
und Standarten, vor allem aber alle die großen Männer, auf die deutsche Menschen
einst Grund hatten, stolz zu sein.
Denn in welchem Lager sie auch zu ihren
Zeiten standen, die kühnen Herzöge und großen Könige, die Feldherren und
gewaltigen Kaiser und um sie die erleuchteten Geister und Heroen der
Vergangenheit, sie alle waren nur die Werkzeuge der Vorsehung im
Entstehungsprozeß einer Nation.
Indem wir sie in diesem großen Reich in
dankbarer Ehrfurcht umfangen, erschließt sich uns der herrliche Reichtum
deutscher Geschichte.
Danken wir Gott, dem Allmächtigen, daß er
unsere Generation und uns gesegnet hat, diese Zeit und diese Stunde zu
erleben.